Pirna | Geschichte

   

Copitz
Der durch den Fährbetrieb über Jahrhunderte eng mit Pirna verbundene Ort kam relativ spät, erst 1923 zusammen mit anderen Dörfern an die Stadt. Bis dahin entwickelte Copitz nahezu städtisches Gepräge, wenn man an das 1906 neu erbaute Rathaus, die 1907 eingerichtete Apotheke oder das 1894 unterhalb der Lochmühle in Betrieb genommene Elektrizitätswerk denkt.

Das 1417 erstmalig urkundlich genannte Dorf ist wahrscheinlich um einiges älter. Nach einer böhmischen Nachricht soll es bereits 1203 als Zollstätte bestanden haben. Die Copitzer Brückmühle wurde schon 1304 urkundlich erwähnt. 1269 urkundete Markgraf Heinrich in einem Hoflager zwischen Liebethal und Pirna, was läge näher, als das es in Copitz geschehen sein könnte? Damit ist jedoch der Blick in die Vergangenheit um Copitz keineswegs erschöpft. In Copitz-West wurde 1976 ein germanisches Gräberfeld entdeckt, welches die Erkenntnisse über eine vorgeschichtliche Besiedlung unseres Raumes erweiterte.

Quelle: "Landkreis Sächsische Schweiz", Horst Torke, Edition Lerchl, Meißen, 1996

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